Also verabschiedet sich der große Donald vom kleinen Elon – auf einer gemeinsamen Pressekonferenz, versteht sich, denn eine Farce ohne Bühne wäre ja wie ein Clown ohne Publikum. „Letzter Tag“, sagt Trump, aber „nicht wirklich“. Wie rührend. Man entlässt den Berater mit einer Lobeshymne, wie ein Caesar, der seinem Tiger erklärt, er dürfe jetzt nicht mehr auftreten, aber man schätze doch seine Krallen.
Elon, der als Kostensenker aufmarschierte, hat offenbar nicht nur Milliarden, sondern auch Realität eingespart. 160 Milliarden Dollar, sagt man. Wahrscheinlich wurden sie im selben Büro gefunden wie Trumps Steuerunterlagen – zwischen dem goldenen Golfball und dem Notfallknopf für Diet Coke.
Und wenn das wirklich stimmt? Dann ist die Realität eben der größte Posten auf der Streichliste gewesen.
Dass Musk Trumps Steuersenkungen kritisiert, nachdem er dessen Regierung erst mit aufgebaut hat, ist auch nicht ohne Ironie: Man beißt die Hand, die einen füttert – nachdem man den Kühlschrank geplündert hat.
Nun zieht sich der große Technoking also zurück in die elektrische Karosse seiner Ambitionen – und wir sollen glauben, es sei ein Abschied. Nein, das ist kein Ende, das ist Rebranding. Musk wechselt nur wieder den Avatar, wie ein Kind, das bei „Sims“ die Frisur seiner Figur ändert, um zu sehen, ob es dann mehr Geld verdient.
Und Trump? Der bleibt wie immer: ein Showmaster in der Endlosschleife. Heute Musk, morgen wieder Kanye?
„Mundus vult decipi, ergo decipiatur.“
Die Welt will betrogen werden – also werde sie betrogen.
Diese Realsatire wurde freundlicherweise dokumentiert von watson.ch, dem Portal für Nachrichten zwischen Weltuntergang und Clickbait.
Der Beitrag:
„Trump wird Musk auf gemeinsamer Pressekonferenz verabschieden: «Sein letzter Tag»“ – erschienen am 30.05.2025, gefunden unter der Rubrik Politik oder Theater – wer weiß das heute noch so genau?