Man stelle sich vor: Ein 17-jähriger Teenager, geradezu beseelt von jugendlichem Übermut und der grandiosen Idee, am Strand ein Loch zu graben — aus welchem Grund auch immer.
Vermutlich irgendein banaler Zeitvertreib, der im Handumdrehen zur tödlichen Falle wurde.
Denn wer braucht schon Vernunft, wenn man die Natur mit bloßen Händen herausfordern kann?

Was ist das eigentlich für ein Mensch, der sich freiwillig und arglos in einen halbmeterdicken Sandkasten verwandelt, nur um dann unter der eigenen Dummheit zu ersticken? Ein Held? Ein Opfer?
Nein, ein Paradebeispiel für das, was der Kyniker schlicht „menschliche Torheit“ nennt.
Oder, wenn wir es brutal ausdrücken wollen: ein armer Tropf, der den Unterschied zwischen Spaß und Selbstmord nicht kapiert hat.

Man mag sich fragen: Wie wenig muss das Gehirn gewaschen sein, um auf die Idee zu kommen, sich in einem Erdloch zu vergraben, das ebenso schnell zusammenfällt wie das Weltbild eines Politikers nach der Wahl? Sand ist kein Freund, kein weiches Kissen, sondern ein tückischer Verräter, der sich über dich beugt, um dich still und heimlich zu ersticken. Und genau das ist passiert.

Natürlich trauern jetzt alle und suchen nach Schuldigen — Vater, Brüder, Strandbesucher.
Das Drama ist perfekt, die Emotionen kochen.
Doch was niemand wagt zu sagen: Der größte Schuldige sitzt oft genau im Spiegelbild.
Es ist die Ignoranz, die falsche Selbstsicherheit, das blinde Vertrauen in die eigene Unverletzlichkeit.
Die Natur kennt keine Gnade für Naivität.

So brutal das klingt — aber das ist die Realität. Wer nicht lernen will, dass gewisse Dinge nicht zu unterschätzen sind, wird auf die harte Tour belehrt.
Und nicht selten führt dieser Lernprozess direkt ins Grab.
Man kann die Tragik beklagen oder sie als bitteren Lehrmeister akzeptieren.
Die Welt ist kein sicherer Sandkasten. Wer das nicht kapiert, wird bestraft.

Der Kyniker sagt: Warum Mitleid haben mit einem, der sich in sein eigenes Grab legt, während alle anderen zuschauen?
Die menschliche Dummheit ist unendlich, und wir alle sind mitschuldig, wenn wir sie verharmlosen.
Also, liebe Leser, denkt daran: Wenn ihr das nächste Mal am Strand buddelt — vielleicht lasst ihr’s besser bleiben, bevor ihr eure eigene Dummheit begrabt.

„Stultitia mortis est.“ — „Dummheit ist der Tod.“

 

Quelle (für alle, die’s schwarz auf weiss brauchen):
Weil der Mensch nie genug Beweise für seine eigene Dummheit liefern kann:
20 Minuten – „17-Jähriger buddelt Loch am Strand und stirbt darin“
Ein tragisches Beispiel dafür, dass Darwinismus auch ganz ohne Raubtiere funktioniert.

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